scaffold-796362_1920

Nachdem die eigenaktive KiTa Regenstrahlen fast ein Jahr unter freiem Himmel bestand und wir bis dahin bis auf wenige Ausnahmetage nie den Wunsch verspürt haben doch eigene Innenräume zu haben, haben wir uns nun entschlossen das Thema mit dem Bauwagen doch anzugehen.

Das hat vor allem zwei entscheidende Gründe:

  1. Bisher fährt das pädagogische Team alles Hab und Gut der Kita nach Bedarf täglich hin und her: Einen klappbaren Bollerwagen, der im Transportrad nebst zwei Kindern vorne Platz findet, einen 60 Liter Seesack, der unsere Wechselwäsche fasst und zwei Fahrradtaschen, voll mit zwei Erste-Hilfe-Kasterln, Werkzeugbox, Klozeug, Handmappe, Beobachtungsbögen, Seilen, Hängematte, Wickelunterlage, Plane und Zubehör, Stiften und Abfall-sackerl und feste „Scherben-Box“, Wassersack und Handtücher. Das funktioniert im Alltag eigentlich erstaunlich gut. Allerdings wird es immer dann schwierig, wenn nicht alles wie gewohnt läuft. Ist eine*r vom Team krank oder ich auf Leitungstreffen o.ä. muss immer umorganisiert werden und wenn mans vorher nicht wusste liegt das Zeug garantiert im falschen Stadtteil zuhause…
  2. Bei den paar Tagen im Jahr, die es dann dank Extremwetterlage rechtfertigen die Zeit entsprechend drinnen zu verbingen oder sich auch mal aufzuwärmen, sind auch nach 10 Jahren Erfahrung nicht zu 100% voraus zu sehen so dass man gut Ersatzprogramm (z.B. Gang zur Bücherei) einleiten könnte. Deshalb wäre dann so ein Bauwagen in unmittelbarer Umgebung doch ganz nett. Mal schnell zwischendurch aufwärmen, bei der 15. gewechselten Hose nochmal schnell Klamotten holen, wenns zu donnern anfängt schnell in den pharadeisischen Käfig statt übers offene Feld, das alles klingt dann letztlich doch plausibel und kann viele Ängste von Eltern und Pädagogen besänftigen.

Also dann nichts wie los…

Bisher haben wir folgendes dafür getan

  1. Als Pädagogenteam haben wir den Sinn abgesprochen, uns geeinigt das Thema Bauwagen angehen zu wollen und mit dem Vorstand besprochen (wo wir auf mehr als offene Ohren stießen).
  2. Mit den Eltern haben wir an unseren vierwöchentlich stattfinden Elternabenden unseren Wunsch thematisiert, besprochen und dabei drauf hingewiesen, dass weder die Pädagogen allein noch der Verein dies stemmen können und auch Investitionskostenförderung durch die Stadt nicht in Frage kommt, da wir bisher nicht in der Bedarfsplanung der Stadt sind (es gab hier schon genug Kindergartenplätze vor der KiTa-Gründung)
  3. Architekten-Papa hat die Flächenkarten bezogen und eine Anfrage bei den entsprechenden Ämtern gestellt mit drei verschiedenen potentiellen Standorten (zu beachten sind Naturschutzgebiet, Wasserschutzgebiet, wem gehören die Wiesen auf die wir die den Bauwagen stellen könnten…). Wir warten auf Antwort.
  4. Wir haben Angebote neuer Bauwägen gesichtet (vgl. Blogeintrag ).
  5. Wir waren beim Grünamt und haben einen Bauwagen gesichtet der versteigert werden sollte, leider viel zu klein.
  6. Unsere Eltern haben kontinuierlich Ebay, Ebay Kleinanzeigen und weitere regionale Anzeigenblättchen und besichtigten hin und wieder einen Bauwagen, es gab auch Gespräche mit ersten Baufirmen.
  7. Wir haben auf betterplace ein Spendenprojekt aufgesetzt für den Bauwagen. Dort hatten wir im kleinen Maße schon bei der Finanzierung der 120 Euro für unsere große Regenplane im letzen Jahr schnellen Spendenerfolg. (nochmal Danke dafür ;-P )
  8. Ich hatte zu meinem Geburtstag ein Schenken-Statt-Spenden-Projekt aufgesetzt. Alle waren natürlich herzlich eingeladen sich mit mindestens einem Euro zu beteiligen und/oder es bekannt zu machen. Das wäre soooo SUPER!
  9. Zwischendurch haben wir wieder alle informiert und alle aufgerufen sich beim Projekt Bauwagen einzubringen.
  10. Zwei super engagierte Mamas gingen dann in die Stiftungsaquise. Wir hatten eine Liste potentiell passender Stiftungen und auch ein Masteranschreiben ist in Rücksprache mit uns verfasst. Anschließend gingen sie daran mit den Stiftungen persönlichen Kontakt aufzunehmen, um uns in Beziehung zu setzen und zu erfahren, was genau im individuellen Antrag je nach Stiftung stehen muss.

Vielen Dank allen fleissigen Bienchen!

So weit erst einmal.

Bis bald

Tobias

Categories:

Tags:

Comments are closed